Räucherstäbchen Nerikoh Fuyibakama

Nerikoh ist das Räucherwerk, das in Die Geschichte von Genji (11. Jahrhundert) erwähnt wird und die Jahrhunderte bis heute überdauert hat.

Über seine Herstellung
Die Mischung dieser Duftkomposition wird Takimono genannt. Sie kann zwischen fünf und zehn Sorten von Dufthölzern und anderen chinesischen Kräutern enthalten. Die sorgfältig ausgewählten Zutaten werden von Hand gemahlen, um ihr volles Aroma zu erhalten. Anschließend werden sie mit Honig, Pflaumenmus oder Kräutersaft geknetet, um den richtigen Feuchtigkeitsgrad zu erreichen. Die entstandene Paste wird in einem dicht verschlossenen Gefäß mindestens drei Jahre lang in der Erde vergraben. Die Magie der Zeit wirkt, das Präparat altert auf natürliche Weise und kann für die Herstellung von Nerikoh-Perlen verwendet werden. Noch heute werden die Rezepte und präzisen Techniken dieser alten Kunst streng vertraulich behandelt.

Anwendung
Wie bei der Weihrauchzeremonie kann die Nerikoh-Perle auf eine Glimmerplatte gelegt werden, die mit einer japanischen Holzkohle erhitzt wird. Sie kann auch auf die Asche neben einer angezündeten Holzkohle oder darüber gelegt werden, wenn sie vergraben ist. Mit der Wärme gibt die Perle ihren sanften therapeutischen Duft ab und parfümiert die Atmosphäre. Der Duft von Nerikoh hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Jahreszeit, der Sonneneinstrahlung der aromatischen Hölzer, der Luftfeuchtigkeit während der Herstellung... Aus diesem Grund verströmt jede Perle einen einzigartigen Duft. Vorsicht! Nerikoh sollte nicht direkt verbrannt werden.

Historisch gesehen wurde Takimono in Japan...
Aristokraten verwendeten Takimono nicht nur zur Beduftung von Räumen (Soradakimono), sondern auch zur Parfümierung von Kleidung und persönlichen Accessoires wie Fächern. Dieser Duft spiegelte dann die Persönlichkeit des Trägers wider. Nerikoh-Perlen hingegen wurden bei Teezeremonien von November bis zum Frühjahr verwendet.