Seihakuji Räuchergefäß für Koh Do Zeremonie

Dieses Räuchergefäß wurde nach der Arita-Porzellantechnik hergestellt, einer 400 Jahre alten Tradition. Es wird ausschließlich während der Koh Do Zeremonie verwendet, die auch der Weg des Weihrauchs genannt wird.

Koh Do, die Weihrauchzeremonie
Die Kunst des Weihrauchs Koh Do ist eine Zeremonie, bei der die Teilnehmer ihre Sensibilität entwickeln, indem sie auf aromatische Hölzer hören. In einem ruhigen Raum riechen sie nach einer bestimmten Etikette an den Düften ausgewählter Hölzer. Fernab von der Hektik des Alltags wird der Geist friedlich und konzentriert sich auf das Innere. Wie bei der Blumenkunst Ikebana, der Teezeremonie oder anderen Kampfkünsten erhebt die Beherrschung von Koh Do den Geist und führt uns in eine heilige Dimension. Es ist eine ästhetische und spirituelle Erfahrung, ein Spaziergang der Seele in einer Welt der eleganten Schlichtheit.
Die Bezeichnung Kirschholz bezieht sich auf Kyara (auch Agarholz oder Jinkoh genannt) und auf Byakudan (das weltbekannte Sandelholz). Während der Zeremonie werden die kleinen Holzstücke, die verwendet werden, nicht verbrannt, sondern nur erhitzt, damit sie ihren Duft verströmen. Jedes Stück ist einzigartig und hat einen besonderen Duft, der die Sinne erfreut.

Über Arita-Porzellan
Die Stadt Arita in der Präfektur Saga in Japan ist die Wiege des japanischen Porzellans. Zu Beginn des XVII. Jahrhunderts ließ sich ein koreanischer Kunsthandwerker namens Ri Sampei in der Gegend nieder. Dank seiner Beherrschung der Hochtemperaturöfen und der Nähe zu den Kaolinvorkommen konnte Ri Sampei Porzellan von ähnlicher Qualität wie die Chinesen herstellen und beendete damit ein sieben Jahrhunderte lang bestehendes Monopol. Arita-Porzellan war im XVIII. Jahrhundert sehr beliebt, als es in großem Umfang nach Europa exportiert wurde und zum Wohlstand der Region Saga beitrug.