Bodhidharma-Kalligraphie, von Hakuin

Bodhidharma: Direktes Hinweisen auf den eigenen Geist und Einsicht in die eigene Natur, um die Buddhaschaft zu erlangen.

Über Bodhidharma, in Japan auch Daruma genannt
Er war der indische oder vielleicht persische Mönch, der den Buddhismus in China einführte. Man sagt, dass er um das Jahr 520 mit einem Boot im Süden Chinas ankam. Nach einem gescheiterten Versuch, seine Lehren in dieser Region zu verbreiten, ging er nach Norden bis nach Lo-yang. Er ließ sich im Shao-lin Kloster auf dem Berg Sung nieder, wo er praktizierte und lehrte. Er gilt als der Erfinder des Shaolin Kung Fu. Wir wissen nicht genau, ob er im Tempel starb oder ob er nach Indien zurückkehrte. Sein Nachfolger in der von ihm gegründeten Linie war einer seiner Schüler namens Hui-k'o.

Über Hakuin Ekaku (1685 - 1768)
Auch bekannt als Shinki-dokumyo Zen-ji, Shoju-Kokushi, Kokurin oder Sarajuka-Rono, war er ein Meister der Zen Rinzai Schule. Er erhielt die Dharma-Übertragung von Dokyo Etan (Shoju-Rojin) und war der Initiator der Wiederbelebung des Zen-Rinzai während der Edo-Periode. Er wurde Abt des Shoin-ji in Hara, Shizuoka, als er erst 33 Jahre alt war. Er war ein begabter Schriftsteller und komponierte populäre Lieder. Viele seiner Bücher waren im Kana-Silbenalphabet geschrieben, ohne komplizierte chinesische Kanjis, so dass jeder sie lesen konnte. Er setzte einen Großteil seiner Energie dafür ein, die Zen-Lehren zu den einfachen Menschen zu bringen und gründete auf seine alten Tage das Ryutaku-ji Kloster in Mishima wieder. Er erzog viele einflussreiche und herausragende Schüler wie Torei En'ni, Suiou Genro oder Gazan Jito.